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   Zillertal  
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Beschreibung

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Das Zillertal ist ein südliches Seitental des Inntals im österreichischen Bundesland Tirol.

Lage und Landschaft

Das Zillertal zweigt etwa 40 km östlich von Innsbruck, nahe Jenbach, vom Inntal ab. Es ist das breiteste der südlichen Seitentäler des Inn. Es hat seinen Namen von dem Fluss Ziller, der es von Süd nach Nord durchläuft und bei Strass im Zillertal in den Inn mündet. Im engeren Sinn reicht das Tal von Strass bis Mayrhofen. Dort teilt es sich in das Tuxertal, das Zemmtal, das Stilluptal und den Zillergrund. Vom nördlichen Tal zweigen bereits bei Kaltenbach der unbesiedelte Märzengrund und der Finsinggrund mit der Tourismussiedlung Hochfügen-Hochzillertal, bei Zell am Ziller das Gerlostal zum Gerlospass in den Salzburger Oberpinzgau ab.

Das Tal trennt die Tuxer Alpen im Westen von den Kitzbüheler Alpen im Osten. Im Süden, an der Grenze zu Südtirol, liegen die Zillertaler Alpen mit dem Zillertaler Hauptkamm. Nördlich davon und auf der orographisch rechten Seite des Tuxertals zieht sich der Tuxer Kamm (auch Tuxer Hauptkamm) hin. Auf seiner linken Seite (weiter nördlich) findet sich der Hauptkamm der Tuxer Alpen, wo die weichen Gesteine der Quarzphyllit- und Grauwackenzone überwiegen. Der Naturpark Zillertaler Alpen nimmt rund 35 % des Ziller-Einzugsgebietes ein.

Im Gegensatz zu anderen Tiroler Seitentälern überwindet das Zillertal keine Talstufe und steigt von Strass im Zillertal (522 m) bis Mayrhofen (628 m) nur wenig an. Zwischen Aschau im Zillertal und Zell am Ziller verengt sich das Tal auf etwa die halbe Breite (vorderes und hinteres Zillertal).

Tourismus

Mit dem Aufkommen des Alpinismus Mitte des 19. Jahrhunderts nahm der Fremdenverkehr ständig zu. So wurde das Zillertal zu einer der Geburtsstätten des alpinen Bergsteigens – zunächst noch mit einheimischen Bergführern, bald aber entdeckten englische und deutsche Alpinisten das Zillertal für sich. Die wintertouristische Erschließung des Zillertals begann 1949 mit der Errichtung eines Schleppliftes in Hintertux und Lanersbach sowie in weiterer Folge 1953/54 mit dem Bau der Penkenbahn in Mayrhofen.

Heute gliedert sich das Zillertal in vier Ferienregionen:

  • „Erste Ferienregion im Zillertal Fügen – Kaltenbach“ mit den Skigebieten Spieljochbahn und Ski Optimal Hochfügen-Hochzillertal,
  • die Zillertal Arena mit den Wintersportorten Zell am Ziller und Gerlos,
  • Mayrhofen mit den Skigebieten am Penken und Ahorn sowie
  • Tux – Finkenberg mit dem Gletscherskigebiet Hintertux und dem Großraumskigebiet Ski Zillertal 3000.

Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen

Der Naturpark Zillertaler Alpen liegt im hinteren Zillertal. Er beginnt bei Mayrhofen und teilt sich dann auf die zehn verschiedenen Seitentäler auf. Er erstreckt sich über eine Fläche von 379 km². Der niedrigste Punkt liegt bei Ginzling, auf ca. 1000 Meter Seehöhe, der höchste Punkt ist die Spitze des Hochfeiler mit 3509 m. In der Naturpark-Region befinden sich ca. 80 Gletscher. Diese bedecken eine Fläche von ca. 40 km². Weiter Besonderheiten des Naturparks sind:

  • Denkmalgeschützte Berliner Hütte als Symbol der Anfänge des Alpinismus
  • Zemmgrund und Berliner Hütte sind seit 1891 Standort der Gletscherforschung
  • Zahlreiche Kristallvorkommen (wie Zillertaler Granat, Amethyst, Bergkristall)
  • Zusammen mit dem Nationalpark Hohe Tauern und dem Naturpark Rieserferner-Ahrn größter Schutzgebietsverbund der Alpen mit 2500 km²
  • Bergsteigerdorf Ginzling – Wiege des Alpintourismus im Zillertal
  • Orchideenpracht in der Naturparkgemeinde Brandberg (bis zu zwölf verschiedene Orchideenarten)
  • Geschützte Landschaftsteile „Glocke“ – wegen botanischer Vielfalt
  • Schwarzensteinermoor (Zemmgrund): Eine von eiszeitlichen Gletschern gebildete Hohlform auf 2150 m